Auslöser vermeiden
Manchmal gibt es Hinweise, dass bestimmte Faktoren die Auslösung einer Schwellungsattacke begünstigen. In diesem Fall können Betroffene versuchen, die Auslöser zu vermeiden oder zumindest einzuschränken. Patienten mit Histamin-vermittelten Angioödemen finden hier weitere Informationen.
Auslöser | Abhilfe |
Stress: | Stressbewältigungsprogramme wie autogenes Training |
Nahrungsmittel: | bestimmte Nahrungsmittel vermeiden |
Medikamente: | Alternativen wählen |
Hitze/Kälte: | Urlaubsziele entsprechend aussuchen |
langes Sitzen oder Stehen: | wenn möglich, öfter die Position wechseln |
Allerdings beginnen die meisten Attacken ohne erkennbaren Auslöser und ohne Vorwarnung. Oft ist es auch nicht praktikabel oder sinnvoll, alle möglichen Auslöser zu meiden, weil es die Lebensqualität unnötigerweise einschränkt. Es muss also individuell entschieden werden, wobei auch die Häufigkeit und die Schwere von Attacken eine Rolle spielen.
Hinweise zur Medikamenteneinnahme
Es gibt einige Arzneimittel, die Bradykinin-vermittelte Anioödeme verschlimmern können. Für viele Patienten sind zum Beispiel östrogenhaltige Medikamente (Antibabypille, Hormonersatztherapie in den Wechseljahren) nicht geeignet, da sie unter Umständen zu vermehrten Attacken führen. Gestagenhaltige Verhütungsmittel sind eine mögliche Alternative.
ACE-Hemmer und AT-1-Blocker können das Krankheitsbild verschlechtern. Bei Angioödem-Patienten mit Bluthochdruck sollte deshalb – wenn möglich – auf andere blutdrucksenkende Medikamente zurückgegriffen werden.